Seit Dezember 2002 berate, coache und trainiere ich nun schon für SIEMENS Healthcare. Einer der sehr interessanten und für mich auch sehr

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Schlosshotel Eyba Thüringen – ein wunderschöner Seminarort

fordernden Trainings waren jedesmal die für das Healthcare – interne Nachwuchsprogramm LC@HC. Nachwuchskräfte durchliefen dabei bis vor 3 Jahren ein 3 -jähriges und seitdem ein 2-jähriges Führungsnachwuchskräfte-Programm. Dies beinhaltete ein gemeinsames Projekt, 3-5 Präsenzseminare, diverse Reviews, Stammtische etc..

Besonderheit dabei: das erste Treffen fand als gruppendynamisches Setting mit einer Dauer von 4 Tagen statt. (Großartig designt und durchgeführt vom Kollegen Markus Köhler).  Ich deckte nachfolgend die Themen: Kommunikation, Konfliktmanagement, Change-Management und auch Reviews ab. Im Jahr 2004 begann ich mit dem LC 18 und letzte Woche hatte ich den LC 68 als letzte Gruppe(siehe Bild in Eyba). Schade! Das Programm wurde eingestellt. Nach 15 Jahren nun nicht weiter verwunderlich(VUKA!), aber ich finde das Programm war jünger denn je. Da ich ja genügend Vergleiche mit anderen Unternehmen habe, kann ich bei den Healthcare-Leuten sagen: es hat Spaß gemacht weil immer von jedem volles Interesse da war. Ich hatte förmlich den Eindruck die saugen alles nützliche Wissen mit Begeisterung auf. Auch die Offenheit und die Selbstreflexion in den Gruppen war immer ungleich größer als bei vergleichbaren Gruppen in anderen Unternehmen. Ich führe das auch zurück auf den doch recht konfrontativen Beginn mit dem gruppendynamischen Setting. Ich würde auch anderen Unternehmen wünschen, dass sie den Mut besitzen, zur rechten Zeit und für die richtige Zielgruppe wieder das Instrument „Gruppendynamik“ einzusetzen. Zugegebenermaßen bringt so ein Setting zunächst höchste Irritation, die Ergebnisse am Ende jedoch zeigen unmissverständlich, dass die Gruppe so besser zusammenwächst und die Lernergebnisse eindeutig besser sind. Gut zu sehen war das auch an den (zum Teil) sozialen Projekten der Gruppen, die einen sehr hohen Arbeitsaufwand hatten und oft auch über das Unternehmen hinaus für (positives) Aufsehen sorgten.